Endzeitfilme

Der Tag als die Erde stillstandDie Zeit für Weihnachtsfilme ist nun vorüber, das Neue Jahr ist in Vollem Gange. Aber nicht irgendein neues Jahr, sondern auch das letzte überhaupt. Zumindest, wenn man den apokalyptischen Weissagungen der alten Maya glaubt, denn am 21. Dezember 2012 soll ja angeblich die Welt untergehen. Grund genug also, sich einmal mit einem ganz anderen Genre als Weihnachtsfilme zu beschäftigen: Endzeitfilme! Eine interessante Sparte, wie wir finden, denn kaum ein anderes Szenario lässt mehr Raum für düstere Plots und Spekulationen als die Apokalypse.

Endzeitfilme gibt es beinahe schon seit Anbeginn der Filmgeschichte; traurige Hochkonjunktur erreichten sie vor allem in den 1950er Jahren, als den Menschen nach den Erfahrungen mir Hiroshima und Nagasaki eine globale Katastrophe nicht mehr unwahrscheinlich erschien. Später kamen alle möglichen Untergangsszenarien auf die Leinwand: Seuchen, wie zuletzt etwa in „Contagion“, Atomkatastrophen, wie in „The Postman“ oder die Ausrottung der Menschen durch Zombies, wie in „I am Legend“. Im Zuge der Diskussion um Erderwärmung wurden zunehmend auch Klimakatastrophen thematisiert, man denke nur an den hervorragenden „The Day After Tomorrow“ oder zuletzt der deutsche Überraschungserfolg „Hell“.

All diese Filme haben eines gemeinsam: Sie zeigen die Welt „nach“ der Welt, die Welt nach der Apokalypse, der unwiderruflichen, totalen, globalen Katastrophe. Diese Katastrophe muss nicht immer durch einen markanten Einschnitt, wie etwa einen Krieg oder eine Pandemie erfolgen. Sie kann auch Kennzeichen einer kontinuierlichen Negativentwicklung sein, die sich in für uns grotesken und absurden Gesellschafts- und Ordnungsformen wiederfindet. Man denke nur an die hervorragende „Die Klapperschlange“ oder „Children of Men“.

Also, wer sich noch nicht alle guten Endzeitfilme angesehen hat, sollte das schnellstens tun, spätestens bis zum 21. Dezember 🙂

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